„Leere Formen des Bereitseins“ – FreiRaum St. Markus

„man habe einmal vertrauen. man verzichte einmal auf alle pläne, man warte einmal ab. es werden menschen kommen (...) man biete einmal zunächst gar nichts. man höre. und aus dem hören werden worte wachsen (...)“

(Franz Rosenzweig, Zur jüdischen Erziehung, Berlin 1937, S. 48f.)

 

Was passiert, wenn unsere Kirche zum Freiraum wird?

Diese Frage hat die Kirchengemeinde St. Markus bei ihrer ersten FreiRaum-Aktion Anfang 2016 bewegt.
Der Künstler Benjamin Bergmann, der beim Umbau 2009 den Kirchenraum und vor allem die Prinzipalien (Altar, Kanzel, Taufbecken) neu gestaltet hat, wollte ein freien Raum für spirituelle Erfahrungen schaffen. Ein leerer Kirchenraum, der den Blick der Besuchenden nicht mit alten Sehgewohnheiten bedient, sondern neue ermöglicht. Das Auge soll dabei nicht an der Oberfläche hängen bleiben, sondern in die Tiefe unserer Existenz vordringen.

Mit dem ersten FreiRaum entdeckten wir alle diese Möglichkeiten unseres Kirchenraums neu. Gottesdienste ohne feste Bestuhlung, Liturgie an ungewöhnlichen Orten im Raum. Menschen, die im Kirchenraum auf Kissen und Liegestühle ein neues Gottesdienstgefühl ausprobierten. Und Predigten, die „entrümpelten“, um eigenes Denken wachsen zu lassen.

„Leere Formen des Bereitseins“ – FreiRaum St. Markus

„man habe einmal vertrauen. man verzichte einmal auf alle pläne, man warte einmal ab. es werden menschen kommen (...) man biete einmal zunächst gar nichts. man höre. und aus dem hören werden worte wachsen (...)“

(Franz Rosenzweig, Zur jüdischen Erziehung, Berlin 1937, S. 48f.)

 

Was passiert, wenn unsere Kirche zum Freiraum wird?

Diese Frage hat die Kirchengemeinde St. Markus bei ihrer ersten FreiRaum-Aktion Anfang 2016 bewegt.
Der Künstler Benjamin Bergmann, der beim Umbau 2009 den Kirchenraum und vor allem die Prinzipalien (Altar, Kanzel, Taufbecken) neu gestaltet hat, wollte ein freien Raum für spirituelle Erfahrungen schaffen. Ein leerer Kirchenraum, der den Blick der Besuchenden nicht mit alten Sehgewohnheiten bedient, sondern neue ermöglicht. Das Auge soll dabei nicht an der Oberfläche hängen bleiben, sondern in die Tiefe unserer Existenz vordringen.

Mit dem ersten FreiRaum entdeckten wir alle diese Möglichkeiten unseres Kirchenraums neu. Gottesdienste ohne feste Bestuhlung, Liturgie an ungewöhnlichen Orten im Raum. Menschen, die im Kirchenraum auf Kissen und Liegestühle ein neues Gottesdienstgefühl ausprobierten. Und Predigten, die „entrümpelten“, um eigenes Denken wachsen zu lassen.

UTOPIA TOOLBOX

Zum Reformationsjubiläum 2017 haben wir St. Markus wieder leergeräumt. Mit dem inneren Raum korrespondierte diesmal die „UTOPIA TOOLBOX“, ein Container, der vor unser Kirchenportal die Frage „Was willst Du wirklich?“ transportierte. Eine Frage auf die knapp 2000 Besucher der Kunstaktion bewegende Antworten fanden. Der freie, leere Raum schaffte Menschen die Möglichkeit zur Resonanz mit sich selbst, mit anderen, mit Gott. So war es auch Weihnachten in der „Hirtenkirche“, Ostern mit dem blühenden Kreuz.

UTOPIA TOOLBOX

Zum Reformationsjubiläum 2017 haben wir St. Markus wieder leergeräumt. Mit dem inneren Raum korrespondierte diesmal die „UTOPIA TOOLBOX“, ein Container, der vor unser Kirchenportal die Frage „Was willst Du wirklich?“ transportierte. Eine Frage auf die knapp 2000 Besucher der Kunstaktion bewegende Antworten fanden. Der freie, leere Raum schaffte Menschen die Möglichkeit zur Resonanz mit sich selbst, mit anderen, mit Gott. So war es auch Weihnachten in der „Hirtenkirche“, Ostern mit dem blühenden Kreuz.

St. Markus will für eine offene Zukunft der Kirche auch weiterhin FreiRäume als Resonanzräume schaffen.

Das FreiRaum-Projekt "LEO" muss wieder Fahrt aufnehmen.
Die digitalen Räumen haben wir im Frühjahr 2022 neu erobert.

Die Gestaltung der Oberfläche um die Kirche steht 2023 an.

Und auch das Projekt "Urban Refresh Munich" ist in den Startlöchern und beginnt im Herbst 2022.  


Wir wollen mit den Menschen in unserem Viertel gemeinsam entdecken, welche leeren Formen des Bereitseins, welche FreiRäume es geben kann, damit wir uns begegnen, das Leben miteinander teilen und aus dem vermeintlichen „Nichts“ Worte und Taten wachsen lassen, die für uns als Bürgerinnen und Bürger gut und heilsam sind.

Wir freuen uns auf rege Beteiligung.

St. Markus will für eine offene Zukunft der Kirche auch weiterhin FreiRäume als Resonanzräume schaffen.

Das FreiRaum-Projekt "LEO" muss wieder Fahrt aufnehmen.
Die digitalen Räumen haben wir im Frühjahr 2022 neu erobert.

Die Gestaltung der Oberfläche um die Kirche steht 2023 an.

Und auch das Projekt "Urban Refresh Munich" ist in den Startlöchern und beginnt im Herbst 2022.  


Wir wollen mit den Menschen in unserem Viertel gemeinsam entdecken, welche leeren Formen des Bereitseins, welche FreiRäume es geben kann, damit wir uns begegnen, das Leben miteinander teilen und aus dem vermeintlichen „Nichts“ Worte und Taten wachsen lassen, die für uns als Bürgerinnen und Bürger gut und heilsam sind.

Wir freuen uns auf rege Beteiligung.