Videomitschnitt von „Der Hitlerputsch und die Münchner Religionsgemeinschaften“

In der Nacht vom 8. auf den 9. November 1923 wurden ihm Rahmen des Hitlerputsches die Fenster der Hauptsynagoge eingeworfen, es kam zu Misshandlungen und Geiselnahmen von Münchner Juden. Dieser antisemitische Terror bewegte die Mehrheitsbevölkerung kaum, die Täter blieben auch nach der Niederschlagung des Putsches straffrei. In konservativen und nationalen Kreisen des Katholizismus und…

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Videomitschnitt von „Wie ist Jesus weiß geworden?“

Von Anfang an war die Kirche für alle Menschen gedacht. Trotzdem gibt es auch in ihr rassistische Strukturen, die weißen Menschen meist nicht auffallen. Sarah Vecera macht auf diese Strukturen aufmerksam und erklärt, wie jeder und jede etwas dagegen tun kann. So will sie ermutigen, im Sinne des christlichen Glaubens eine Kirche zu gestalten, in der sich jeder und jede willkommen und angenommen…

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Videomitschnitt von „Hate Speech“ Kopieren

Ob Shitstorm oder Hatespeech: Digitale Kommunikation stellt die gesellschaftliche Streitkultur vor Herausforderungen und Zerreißproben. Der Abend geht Phänomenen und Ursachen der Hassrede im Netz auf den Grund und schildert Strategien und Initiativen, der Spirale verbaler Gewalt zu entkommen. Prof. Dr. Thomas Zeilinger Beauftragter für Ethik im Dialog mit Technologie und Naturwissenschaft der…

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Videomitschnitt von „Hate Speech“

Ob Shitstorm oder Hatespeech: Digitale Kommunikation stellt die gesellschaftliche Streitkultur vor Herausforderungen und Zerreißproben. Der Abend geht Phänomenen und Ursachen der Hassrede im Netz auf den Grund und schildert Strategien und Initiativen, der Spirale verbaler Gewalt zu entkommen. Prof. Dr. Thomas Zeilinger Beauftragter für Ethik im Dialog mit Technologie und Naturwissenschaft der…

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Folien zur Vortragsreihe „Zuhause sterben“

Wenn Sie sich dafür entscheiden, einen nahen Menschen zuhause palliativ zu versorgen, kommen viele Herausforderungen auf Sie zu. Diese dreiteilige Gesprächsreihe umfasst drei Themenschwerpunkte. Die Folien zu den jeweiligen Teilen können Sie sich im Folgenden herunterladen:

Teil 1: Symptomkontrolle – Was kann man tun, um die belastenden Symptome der Erkrankung zu lindern? – Download Folien Teil 1

Teil 2: Die letzten Tage begleiten – Was ist für die letzten Tage wichtig zu wissen? – Download Folien Teil 2

Teil 3: Wenn es nicht klappt – Probleme und Schwierigkeiten bei der Pflege daheim – Download Folien Teil 3

Download Folien „Öle“

Dr. med. Susanne Roller
Dr. Susanne Roller ist Internistin, Palliativmedizinerin, war bis Ende 2022 Oberärztin an der Klinik für Palliativmedizin im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder, München. Außerdem ist sie Mitglied in der AG Menschen mit intellektueller und komplexer Beeinträchtigung der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin.

Moderation:
Michael Clausing, Bildungsreferent Christophorus Hospiz Verein e.V., München

Kooperationspartner
Christopherus-Hospiz München, Institut für Bildung und Begegnung (IBB)

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Videomitschnitt von „Gefährdete Demokratie“

7. Dezember 2022: Bundesweit stürmen Spezialkräfte der Polizei Wohnungen von Mitgliedern einer bewaffneten Reichsbürgergruppe, die einen Staatsstreich geplant hatten: Sie wollen einen Staat nach Vorbild des Deutschen Reichs von 1871 errichten. Die weltanschaulichen Motive der führenden Akteure bewegen sich zwischen Esoterik, Verschwörungstheorien und QAnon-Ideologie. Bei genauerer Betrachtung findet man viele Überschneidungen zwischen der radikal rechten und radikal linken Szene. Wie kommt es zum Verschwimmen von Grenzen, zum Hass auf das System, zu Umsturzfantasien und Gewaltbereitschaft? Was als harmlose Extravaganz erscheinen mag, birgt immensen gesellschaftlichen Sprengstoff.

Priv.-Doz. Dr. Karin Schnebel
Hochschullehrerin für Politikwissenschaften an der Universität Passau, Vorsitzende des Gesellschaftswissenschaftlichen Instituts München für Zukunftsfragen e.V.

Dr. Matthias Pöhlmann
Evangelischer Theologe und Publizist, Beauftragter für Sekten- und Weltanschauungsfragen der Evangelisch-Lutherischen Kirchen in Bayern

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Videomitschnitt von „Gesundheit in Zeiten von Big Data“

Gesundheit in Zeiten von Big Data: Wer soll meine medizinischen Daten nutzen können?

Die Digitalisierung verändert auch das Gesundheits- und Pflegewesen. Ob über Wearables, im Digitalen Zwilling oder durch implantierte Sensoren – es werden massenhaft persönliche Gesundheitsdaten verschiedenster Art erzeugt. Wem nützen sie? Wer will sie nutzen? Wie behalten wir als Patienten Souveränität über unsere Daten, und „gehören“ sie uns überhaupt? Diese und weitere Fragen zur Auswirkung von Big Data auf Gesundheit und Medizin betrachten wir mit Gästen aus Ethik, Industrie und Ärzteschaft:

Prof. Dr. theol. Peter Dabrock, Professor für Systematische Theologie (Ethik) an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen, Mitglied des Deutschen Ethikrates von 2012 bis 2020, Mitglied acatech und Plattform Lernende Systeme
Dr. med. Karen von Mücke, Fachärztin für Innere Medizin und Diabetologin (München), Bündnis für Datenschutz und Schweigepflicht
Dr. Tobias Heimann, Head of AI Germany, Siemens Healthineers

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Zusammenfassung der Veranstaltung „Gesundheit in Zeiten von Big Data“

Die digitale Transformation verändert auch das Gesundheitswesen. Immer mehr Daten können erfasst werden – sei es aus persönlichem Interesse per Smart Watch oder zur medizinischen Überwachung durch ein Spezialgerät. Dank KI-gestützter Software lassen sich diese großen Datenmengen heute schnell auswerten und leicht verständlich aufbereiten. Doch wem gehören diese Daten eigentlich? Wer will sie zu welchen Zwecken nutzen? Diese und andere Fragen standen bei acatech am Dienstag am 4. Juli in Kooperation mit der Evangelischen Stadtakademie München im Zentrum.

Sein Grußwort richtete Thomas Zeilinger, Beauftragter der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern für Ethik im Dialog mit Technologie und Naturwissenschaft, diesmal nicht nur an die Anwesenden vor Ort in der Evangelischen Stadtakademie München, sondern auch an die Teilnehmenden im Livestream: Erneut fand die Kooperationsveranstaltung von acatech und Evangelischer Stadtakademie in hybrider Form statt. Und wieder stand ein Thema im Mittelpunkt, bei dem eine technische Entwicklung von ethischen Diskussionen begleitet wird: die Nutzung gesundheitsbezogener Daten.

Es sei wichtig, dass sich die Technikwissenschaften zu diesen Themen mit der Gesellschaft austausche, so acatech Präsidiumsmitglied Peter Dabrock in seiner Begrüßung. Dialogveranstaltungen wie acatech am Dienstag seien dafür eine perfekte Gelegenheit.

Im einleitenden Impulsvortrag ging Tobias Heimann, Head of AI Germany bei Siemens Healthineers, auf verschiedene Anwendungsmöglichkeiten von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Gesundheitsversorgung ein. Er veranschaulichte an Produkten und Prototypen von Siemens Healthineers KI-unterstützte Methoden zur Bilderkennung oder zur Analyse pathologsicher Befunde. Damit solche KI-Systeme sinnvoll und erfolgreich zur Anwendung kommen können, sei eine mehrstufige Entwicklung erforderlich, basierend auf hinreichend guten Daten: Nur ein großer und für die Ziel-Bevölkerung einer Behandlung möglichst repräsentativer Datensatz lasse die richtigen Schlüsse zu. Die Anonymisierung beziehungsweise Pseudonymisierung der Blutwerte, CT- oder MRT-Aufnahmen von Patientinnen und Patienten habe vor diesem Hintergrund im ersten Schritt der Entwicklung zuverlässig zu erfolgen. In mehreren weiteren Stufen, über Annotation, Training und Validierung sowie einen abschließenden Vergleich mit dem jeweiligen Stand der Technik können neue KI-gestützte Prozesse eingeführt werden. Durch KI-gestützte Software und Robotersysteme könnten diese Gesundheitsdaten dann automatisch ausgewertet werden, was laut Tobias Heimann dabei helfe, auch in Zeiten von Ressourcen- und Fachkräftemangel die Versorgung der Patientinnen und Patienten aufrecht zu erhalten.

Peter Dabrock, Mitglied im acatech Präsidium und der Plattform Lernende Systeme, Lehrstuhl für Systematische Theologie an der Friedrich-Alexander Universität Erlangen, brachte seine Wahrnehmung der Entwicklung der Technik durch den Einsatz von KI in der Medizin in die Diskussion ein. Einerseits sei er von den Möglichkeiten fasziniert, die sich beispielsweise in der Krebsfrüherkennung ergeben. Andererseits forderte er eine neue Sichtweise auf den Datenschutz. Das Zusammenspiel dreier Aspekte hob er dabei hervor: der einzelne Patient müsse souverän über seine Gesundheitsdaten bestimmen können, die angewendeten Systeme zur Datenerfassung und -speicherung müssten robust und vertrauenswürdig sein und die Freigabe der eigenen Daten solle auch an solidarischen Prinzipien ausgerichtet sein. Nur unter diesen Bedingungen könnten zuverlässige Daten gewonnen werden. Die Bereitschaft zur Freigabe der Daten dürfe keine Nachteile für die Einzelne oder den Einzelnen haben – eine „gesundheitsbezogene Datenspende“ könne wahrscheinlicher werden, so Peter Dabrock.

Auch Ärztinnen und Ärzte benötigen für die optimale Versorgung ihrer Patientinnen und Patienten eine große Menge an Daten. Behandlungsmethoden, die sich auf eine Algorithmen-unterstützte Datenauswertung stützen, seien bereits im Praxisalltag angekommen, beschrieb Karen von Mücke, Ärztin und Vertreterin des Bündnisses für Datenschutz und Schweigepflicht. Dennoch oder gerade deswegen sind ihr auch die Grenzen ausufernder Datenerfassung wohl bewusst. Nicht-kompatible Systeme, wiederholt angeforderte Bestätigungen innerhalb eines bereits digitalisierten Arbeitsschritts führen aktuell, insbesondere auch durch die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA), für sie zu erheblichem Mehraufwand – Zeit, die ihr für die Behandlung ihrer Patientinnen und Patienten fehle. Die Einführung der ePA werde von einer Diskussion um die Form der Zustimmung – Opt-out, wie es aktuell vorgesehen ist, bzw. Opt-in – dominiert. Für eine freie Entscheidung der Patientinnen und Patienten seien jedoch viel wesentlicher die Fragen, welche Daten genau weitergegeben werden und potenziell für die Forschung genutzt werden können. Insbesondere weil viele Diagnosedaten sehr sensibel sind, sei es wichtig, dass die Bereitstellung der persönlichen Gesundheitsdaten immer auf freiwilliger Basis passiere, betonte Karen von Mücke, insbesondere mit Blick auf psychische Erkrankungen.

In der anschließenden Diskussion mit dem Publikum wurden viele der von den Expertinnen und Experten aufgeworfenen Aspekte kontrovers diskutiert: Ob Datensicherheit, Freiwilligkeit und Solidarität der Datenfreigabe, ob Aufklärung der Patientinnen und Patienten über den Nutzen der Gesundheitsdaten in der Forschung oder die Frage, wem die Gesundheitsdaten eigentlich gehören – der Austausch zwischen Technikwissenschaft und Gesellschaft steht hier gerade am Anfang.

München, 25.07.2023

Autor: Dr. Martin Bimmer, acatech
Bildnachweis: © acatech

„Frauen und der Kampf um Gleichberechtigung“ — Impulsvortrag von Elke Ferner, UN Women Deutschland

Impulsvortrag von Elke Ferner, Vorständin von UN Women Deutschland, im Rahmen unserer Veranstaltung „Frauen und der Kampf um Gleichberechtigung“ am 11.07.23 in der Evangelischen Stadtakademie München.

Die Chancen von Frauen und Männer unterscheiden sich bis heute deutlich – insbesondere dann, wenn Kinder ins Leben treten: Während viele Väter auf die Überholspur wechseln, landen Mütter noch zu häufig auf dem Standstreifen. So kommt es immer noch zu finanziellen Abhängigkeiten von Müttern mit fatalen Folgen, auch für die Gesamtgesellschaft. Bis zur Gleichberechtigung von Männern und Frauen scheint noch ein langer Weg vor uns zu liegen. Frau Ferner erläutert die Hintergründe.

Dies war eine Veranstaltung in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen e. V. (DGVN), Landesverband Bayern

Videomitschnitt von „Ich will die Chronistin dieser Zeit werden“

Neun Monate nach der deutschen Besatzung der Niederlande begann die siebenundzwanzigjährige Etty Hillesum (1914-1943) unter dem Eindruck einer Psychotherapie, ein Tagebuch zu schreiben. Sie wollte Ordnung in ihr Leben bringen, den Dingen auf den Grund gehen, Gott finden, aber auch Zeugin des Schicksals ihres Volkes werden. Inmitten des Schreckens berichtet sie von der Suche nach Einfachheit und Achtsamkeit und schließlich nach Licht in der „Hölle auf Erden“. Die erlebte sie seit dem Sommer 1942 im Durchgangslager Westerbork, wo sie für den Amsterdamer „Judenrat“ in der „Sozialen Versorgung der Aussiedler“ arbeitete. Ihre Briefe aus dieser Zeit beschreiben den täglichen Horror. Am 7. September 1943 wurde Etty Hillesum selbst nach Auschwitz-Birkenau deportiert und ist dort umgekommen.

Die Tagebücher der jungen Niederländerin Etty Hillesum sind ein bewegendes Dokument des Holocaust und viel mehr als das: Sie wurden als philosophische Lebenskunst, Mystik des Alltags und Ethik des Mitleidens gerühmt. Vor allem sind sie aber auch eins: große Literatur. Auszüge aus den Tagebüchern sind ein Weltbestseller geworden. Mit dieser Ausgabe, die am 16. März 2023 erscheint, liegen erstmals Etty Hillesums sämtliche Schriften in deutscher Sprache vor. Wir diskutieren das Gesamtwerk und hören gelesene Textpassagen.

Kooperationspartner*innen:

PROF. DR. PIERRE BÜHLER
Professor em. für Systematische Theologie an der Universität Zürich, befasst sich seit Längerem mit Etty Hillesums Leben und Werk und ist Herausgeber der deutschen Werkausgabe.

PROF. DR. ANDREA LÖW
Stellv. Leiterin des Zentrums für Holocaust-Studien am Institut für Zeitgeschichte in München und Honorarprofessorin am Lehrstuhl für Zeitgeschichte der Universität Mannheim

ANUSCHKA TOCHTERMANN (Lesung)
Schauspielerin (München)

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