Landesgartenschau 2024: Kirchen laden zum Baustellenfest

Am 23. September 2023 findet auf dem Gelände der Landesgartenschau in Kirchheim von 11 bis 17 Uhr ein großes Baustellenfest statt. Die evangelische und katholische Kirche beteiligt sich an dem Fest mit einem bunten Programm für die ganze Familie und möchte einen ersten Vorgeschmack auf ihre Angebote auf der Landesgartenschau von Mai bis Oktober 2024 geben.

Für alle Altersgruppen wird bei dem Baustellenfest etwas am Stand der Kirchheimer Kirchengemeinden geboten werden: Wer selbst kreativ werden möchte, kann an einer Bastelstation Samenkugeln fertigen oder Schlüsselblumen-Anhänger filzen. Ein Puppentheater entführt ins Reich der Phantasie, während beim Bibelquiz Kenntnisse spielerisch abgefragt werden und vieles mehr. Zudem musizieren der evangelische Bezirksposaunenchor und die katholischen Sängerinnen und Sänger von den St. Peter Kids. Stadtdekan Dr. Bernhard Liess und Robert Hintereder, Erzdiözese München und Freising – Fachbereich Tourismus und Sport, sprechen Grußwörter.

Ein ökumenisches Projektteam arbeitet schon seit einem Jahr zusammen, sammelt Ideen und plant Veranstaltungen aller Art für die Großveranstaltung. Nach dem Baustellenfest bleibt das Gelände bis zur Eröffnung am 15. Mai 2024 geschlossen, damit wachsen kann, was gepflanzt und gesät ist.

 

 

Zwei Auszeichnungen an einem Tag

Die heilpädagogische Tagesstätte in Haar hat gestern das Prädikat „KlimaKulturKompetenz“ und das Signet „Bayern barrierefrei“ verliehen bekommen. Kammerpräsidentin Prof. Lydia Haack hat die Auszeichnungen gemeinsam mit Sozialministerin Scharf an Stadtdekan Dr. Bernhard Liess und Ltd. Kirchenrechtsdirektor Florian Baier, Geschäftsführer des Kirchengemeindeamtes München, übergeben. Der Evangelisch-Lutherische Dekanatsbezirk München errichtete den Neubau, der auf dem Grundstück der Jesuskirche, Fasanenweg 44, nachverdichtend in den Pfarrgarten des bestehenden Ensembles aus Kirche, Pfarrhaus und KITA eingefügt wurde. Der einfache längliche Holzkubus, der sich gegenüber dem kirchlichen Gebäude zurückhält und sich gleichzeitig in das Grün des Gartens einfügt, verbraucht nur ein Mindestmaß an Grundfläche. Für die Konstruktion des Gebäudes wurden großflächig nachwachsende Rohstoffe verwendet. Das Haus entstand in enger Kooperation mit der Diakonie München und Oberbayern, die das Gebäude nach Fertigstellung gemietet hat. Sie hat dort ein inklusives Haus eingerichtet, das im April 2023 eröffnet wurde. Dort finden Kinder und Jugendliche bis 14 Jahren mit ganz unterschiedlichem Förderbedarf Unterstützung. Die Tagesstätte und die integrative Wohngruppe mit inklusiven Plätzen stehen im Verbund mit den anderen Angeboten der Einrichtung. Sie bietet ganzjährig rund um die Uhr Beratung und Betreuung und Förderung für Kinder und Jugendliche an.

 

Evangelische Kirche ruft zur Beteiligung am Klimastreiktag auf

Zum bevorstehenden Klimastreik am 15. September ruft die evangelische Kirche dazu auf, dem Klimawandel entschieden entgegenzutreten. „Die ungebremste Erderhitzung setzt die Bedingung der Möglichkeit menschlichen Lebens aufs Spiel“, so die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus. „Unser Einsatz gegen den Klimawandel hat sehr viel mit Gerechtigkeit tun. Die Erde gehört uns nicht – weder unserer Generation noch einem kleinen reichen Teil der Erdbevölkerung. Auch unsere Kinder und Kindeskinder, auch die Menschen in anderen Regionen der Erde haben das Recht, gut und in Fülle zu leben. Dafür sind wir mit verantwortlich. Dafür können und müssen wir alles tun, was in unseren eigenen Möglichkeiten steht, und zwar jetzt. Um Gottes und der Menschen willen“, so Kurschus.

In München beginnt der Klimastreik um 12 Uhr am Siegestor.

 

Ökumenische Feier unter dem Kreuz

Andacht, Impuls und Begegnung zum Fest Kreuzerhöhung in der koptisch-orthodoxen Kirche St. Mina

Zu einer ökumenischen Begegnung laden anlässlich des Festes der Kreuzerhöhung die Erzdiözese München und Freising, der Evangelisch-Lutherische Dekanatsbezirk München sowie die koptisch-orthodoxe Gemeinde München ein. Am Donnerstag, 14. September 2023, um 18 Uhr feiert Pater Deuscoros El Antony, Priester der koptisch-orthodoxen Kirche, gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in München eine ökumenische Kreuzesandacht unter dem Motto „Kreuz+Gänge“ in der koptisch-orthodoxen Kirche St. Mina München, Josephsburgstraße 24.

Im Anschluss an die Andacht gibt Abuna Deuscoros El Antony um 19 Uhr im Pfarrsaal einen Impuls zur koptischen Kreuzesfrömmigkeit. Er erklärt, wie das Kreuz die gesamte koptische Glaubenspraxis prägt und beispielsweise fast jeder Gläubige an seinem Handgelenk ein Kreuz tätowiert hat. In einem Podiumsgespräch werden anschließend aktuelle gesellschaftliche Debatten rund um das Thema Kreuz diskutiert. Auf dem Podium laden zum Gespräch ein Abuna Deuscoros El Antony (koptisch-orthodox), Pater Andreas Batlogg SJ (römisch-katholisch) und Pastor Volker Schmidt (evangelisch-freikirchlich). Gegen 20 Uhr besteht im Garten von St. Mina die Gelegenheit zur Begegnung bei koptischen Spezialitäten.

Die ökumenische Feier des Festes Kreuzerhöhung wurde erstmals im Jahr des Reformationsgedenkens 2017 begangen und erinnert daran, dass das Kreuz die Mitte des Glaubens aller Christen darstellt. Die Veranstaltung soll den Blick weiten und die vielfältigen Formen der Frömmigkeit aufzeigen, die sich in den anderen Kirchen rund um das Kreuz und seine Verehrung entwickelt haben. Der Legende nach wurde das Kreuz, an dem Christus hingerichtet worden war, am 14. September des Jahres 320 durch Helena, Mutter des ersten christlichen Kaisers Konstantin, in Jerusalem wieder aufgefunden. Konstantin ließ daraufhin über den Orten der Kreuzigung und der Auferstehung Christi zwei miteinander verbundene Kirchen errichten, die am 13. September 335 geweiht wurden. An die dort tags darauf vollzogene feierliche Ausstellung der Kreuzreliquie erinnert das Fest Kreuzerhöhung am 14. September. Am Standort der damals errichteten Kirchen wurde später die Grabeskirche gebaut.
 

Evangelisch-Lutherisches Dekanat München, Öffentlichkeitsreferat – Pressesprecherin: Gabriele März
Gabelbergerstraße 6 – 80333 München – Tel. 089/28 66 19-15 – Fax 089/28 66 19-39
E-Mail: pr.dekanat-muc(at)elkb.de  – Homepage: www.muenchen-evangelisch.de

Erzbischöfliches Ordinariat München, Pressestelle – Pressesprecher: Bernhard Kellner
Kapellenstr. 4 – 80333 München – Tel. 089/21 37-12 63/12 64 – Fax 089/21 37-27 14 78
E-Mail: pressestelle(at)erzbistum-muenchen.de – Homepage: www.erzbistum-muenchen.de

 

Friedensgebet des Rates der Religionen München am 5. Oktober 2023

Das Friedensgebet des Rates der Religionen in München findet dieses Jahr am 5. Oktober um 19.30 Uhr auf dem Frauenplatz vor dem Dom statt. Das Motto lautet diesmal „Gemeinsam für Frieden und Gerechtigkeit“. Repräsentanten und Mitglieder der Münchner Religionsgemeinschaften lesen und rezitieren Texte aus ihren Heiligen Schriften, singen und sprechen Gebete aus ihrer Tradition. Zusammen setzen sie damit ein Zeichen für wechselseitigen Respekt, ihren gemeinsamen Auftrag in der und für die Gesellschaft für Frieden und Gerechtigkeit.

Der für die Seelsorgsregion München zuständige Generalvikar Christoph Klingan und der evangelisch-lutherische Stadtdekan Bernhard Liess gestalten zusammen mit Vertretern anderer christlicher Kirchen und Religionsgemeinschaften das Gebet. Für die orthodoxen Kirchen spricht Erzpriester Nedialko Kalinov (bulgarisch-orthodox), für die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen der koptische-orthodoxe Priester Abuna Deuscoros, für das Judentum nehmen Rabbiner Dr. Tom Kucera und Kantor Nikola David von der Liberalen jüdischen Gemeinde Beth Shalom, für den Islam Imam Belim Mehic vom Münchner Forum für Islam, für die Alevitische Gemeinde Eren Yilmaz, für die Buddhisten Heinz Roiger vom Buddha-Haus und für die Bahai Sandra Schönitzer teil.

 

Interkultureller Evangelischer Gottesdienst in der Kapernaumkirche

Das Evangelisch-Lutherische Dekanat München lädt am Sonntag, 24. September 2023 um 10.30 Uhr zu einem Interkulturellen Evangelischen Gottesdienst in die Kapernaumkirche ein. Mitwirkende sind Stadtdekan Dr. Bernhard Liess, Diakon Dietmar Frey, Partnerschaftsbeauftragter des Dekanatsbezirks München, Bettina Mühlhofer, Evangelisches Migrationszentrum, sowie die Vertreterinnen und Vertreter der internationalen evangelischen Partnerschaftsgruppen und evangelischen Auslandsgemeinden „IKEM – Interkulturell Evangelisch in München“.

Gottesdienst am Tag des Flüchtlings

Unter dem Titel „nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger und Hausgenossen“ lädt das Evangelisch-Lutherische Dekanat München am „Tag des Flüchtlings“ zu einem ökumenischen Gottesdienst in der Erlöserkirche, Ungererstraße 13, ein. Der Gottesdienst am Freitag, 29. September 2023 um 18 Uhr ist mit und für Menschen mit Fluchterfahrungen. Er findet aber auch im Gedenken an diejenigen statt, die auf der Flucht ihr Leben verloren haben – in ökumenischer und interreligiöser Verbundenheit. Die Predigt hält Vikar Daniel Kuß, Immanuel-Nazarethkirche. Die musikalische Gestaltung übernimmt Kirchenmusikdirektor Michael Grill; es singt der Syrische Friedenschor. Weitere Mitwirkende sind unter anderem: Stadtdekan Dr. Bernhard Liess, Msgr. Raine Boeck, Erzbischöfliches Ordinariat, Imam Belmin Mehic, Münchner Forum für Islam, und Archemandrit Georgios Siomos, Griechisch-Orthodoxe Allerheiligenkirche und Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Bayern.

Der „Tag des Flüchtlings“ wird in Deutschland im Rahmen der Interkulturellen Woche Ende September begangen. Er wurde 1986 ins Leben gerufen, um die Solidarität mit Flüchtlingen zum Ausdruck zu bringen. Er wird von der Bundesarbeitsgemeinschaft PRO ASYL koordiniert. Bundesweit finden an diesem Aktionstag Begegnungen, Diskussionen und Gottesdienste statt.

Diakon Klaus Schultz bekommt die Bezirksmedaille in Gold

Diakon Klaus Schultz hat am 25. Juli 2023 die „Bezirksmedaille in Gold des Bezirks Oberbayern 2023“ erhalten. Die Medaille wird für die Bereiche Soziales, Kultur, Denkmalpflege, Umwelt und Sport verliehen. Schultz bekam die Auszeichnung für sein Engagement bei der Jugendsiedlung Königsdorf mit der Jugendbildungsstätte und dem Zeltlager. Dort war er unter anderem 24 Jahre Vorsitzender des Trägervereins. Rund 52.000 Übernachtungen verzeichnet die Einrichtung mit ihren 40 Mitarbeitenden pro Jahr. Ausgezeichnet wurde er aber auch für seine Arbeit in der „Versöhnungskirche auf dem Gelände der KZ-Gedenkstätte Dachau“. In der Versöhnungskirche arbeite er als Diakon bis zu seinem Ruhestand im Juni 2020. Dort betreute er unter anderem das Projekt „Gedächtnisbuch für die ehemaligen Häftlinge des Konzentrationslagers“. Er begleitete Gruppen und Schulklassen, die die Gedenkstätte besuchten und organisierte Veranstaltungen und Lesungen mit Überlebenden, NS-Verfolgten und deren Angehörigen. Er engagierte sich gegen Rassismus, Fremdenhass und Diskriminierung beispielsweise im Bereich Fußball mit Initiativen, wie dem „Julius-Hirsch-Preis“ oder dem Projekt „!Nie wieder – Erinnerungstag im deutschen Fußball“. Als Synodaler ist er derzeit noch ehrenamtlich in der Dekanatssynode des Evangelisch-Lutherischen Dekanatsbezirk München tätig.

Thomas Prieto Peral wird neuer Regionalbischof im Kirchenkreis München und Oberbayern

Kirchenrat Thomas Prieto Peral wird neuer evangelischer Regionalbischof im Kirchenkreis München und Oberbayern. Das hat der Berufungsausschuss der evangelischen Landeskirche beschlossen. Prieto Peral tritt sein Amt am 1. November 2023 an. Er wird damit Nachfolger von Christian Kopp, dem neuen Landesbischof. Prieto Peral ist seit Ende 2015 Theologischer Planungsreferent der Landeskirche im Bischofsbüro und in dieser Funktion seit 2016 federführend verantwortlich für den landeskirchlichen Zukunftsprozess „Profil und Konzentration“. Als Regionalbischof ist Prieto Peral für zwölf Dekanate mit 150 Kirchengemeinden im Kirchenkreis zuständig.  

Kirchenglocke kehrt in die Heimatgemeinde zurück

Nach über 80 Jahren wurde heute die Kirchenglocke der evangelischen Golgathakirche, Kristallstraße 8, in einem feierlichen Akt wieder an die Heimatkirche in Polen zurückgegeben. Bei der Übergabe waren dabei (v.l.): Lech Taraszczuk, Stadtrat Gemeinde Trebnitz in Polen, Marek Dlugozima, Bürgermeister der Gemeinde Trebnitz/Polen, Stefan Neukamm, Leiter der Abteilung Bau und Liegenschaften im Dekanatsbezirk München,  Carl Holtz, Mitinitiator des Projekts und Daniel Buczak, Hauptamtsleiter Gemeinde Trebnitz/Polen.

„Wir freuen uns sehr, dass die Glocke wieder an den Ort zurückkehrt, für den sie ursprünglich gegossen wurde“, sagte Stefan Neukamm bei der Übergabe. Im Jahr 1792 wurde sie in der Glockengießerei Johann George Krieger in Breslau für die evangelische Kirche im Ort Großhammer in Schlesien, heute Kuzniczysko in Polen, gegossen. 1942 wurde sie abgenommen und nach Hamburg gebracht, um das Metall für Kriegszwecke einzuschmelzen. Wie diese Glocke, die ein wichtiges Kulturgut darstellt, gerettet und in den Wirren des Zweiten Weltkriegs und der Nachkriegszeit ihren Weg in die evangelische Golgathakirche in Ludwigsfeld gefunden hat, ist nicht bekannt. Anfang der 90er Jahre wurde sie dort wiederentdeckt.

Seit 2020 saniert die Gemeinde Trzebnica (Trebnitz) in Polen das nach dem Krieg verfallene Kirchengebäude, um dort eine Art Gemeinschaftshaus einzurichten. Die Gemeinde nahm Kontakt mit dem Kirchengemeindeamt im Evangelisch-Lutherischen Dekanatsbezirk München auf. Nach 81 Jahren kehrt die Glocke nun zurück in ihre Heimat.