Trauer um Papst Franziskus

Die Nachricht vom Tod des Papstes erfüllt die Evangelisch-Lutherischer Kirche in und um München mit großer Trauer. „Unseren katholischen Geschwistern und Freundinnen und Freunden spreche ich meine große Anteilnahme aus“, so Stadtdekan Dr. Bernhard Liess, der zugleich Vorsitzender der Münchner Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (AcK) ist. Mit der Wahl seines Namens und der Erinnerung an den heiligen Franziskus und seinen Einsatz für die Armen setzte der Papst bereits einen wichtigen Akzent. Leidenschaftlich trat er dafür ein, dass die Botschaft des Christentums immer auch den Menschen an den Rändern gelten müsse, den Schwachen, denjenigen, die übersehen werden und an den Folgen globaler Ungerechtigkeit leiden. Sein Einsatz für die Schwachen, insbesondere auch für die Flüchtlinge, zeigten seinen wachen Blick, aber auch seine Überzeugung, dass Barmherzigkeit und Gerechtigkeit untrennbar zu unserem Glauben gehören. 

Mit seiner Enzyklika „Laudato si“ rückte er den Blick auf den Klimawandel in den Mittelpunkt und die damit einhergehenden fatalen sozialen Folgen für die Menschen insbesondere in den Ländern des globalen Südens. Er war eine charismatische und herzliche Persönlichkeit, unkonventionell sowie von tiefem Glauben erfüllt und zugleich bescheiden, ganz im Geiste Jesu und seines Namenspatrons Franz von Assisi. Die ökumenischen Impulse, die er aussandte, haben viel bewegt. Am Osterfest ist er gestorben – das ist auch ein Zeichen der Hoffnung, dass das Leben und die Liebe stärker sind als der Tod.

 

„Einfach heiraten“ für Kurzentschlossene

„Einfach heiraten“ ist das Motto einer Aktion der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. Ziel ist, Menschen den Segen Gottes für ihre Partnerschaft zuzusprechen. Dabei spielt es keine Rolle, ob man bereits standesamtlich verheiratet ist oder nicht, oder ob man sich den Segen Gottes anlässlich eines Ehejubiläums wünscht. LGBTQI+-Paare sind selbstverständlich willkommen. Auch eine Kirchenzugehörigkeit ist nicht erforderlich – der Segen Gottes ist an keine Vorbedingungen geknüpft.

In München lädt dazu die Christuskirche, Dom-Pedro-Platz 5, am Sonntag, 25. Mai 2025 von 11.00 bis 21.00 Uhr ein. Pfarrerin Stefanie Wist und einem Team aus Münchner Pfarrer/innen wird Paaren Gottes Segen zusprechen. Informationen und Anmeldung unter www.evnn.de.

Mit dabei ist auch die Michaelskirche Ottobrunn, Ganghoferstr. 26. In der Michaelskirche kann man sich von 11.00 bis 18.00 Uhr von Pfarrer Joachim Rohrbach und Pfarrer/innen aus dem Münchner Südosten segnen lassen. Anmelden kann man sich unter einfach-heiraten.ottobrunn(at)elkb.de oder telefonisch im Pfarramt, Tel. 089/66039120. Mehr Information: www.michaelskirche.de.

Der Segen wird in einer etwa 20-minütigen Feier zugesprochen in geschmückter Kirche mit Orgelmusik. Im Anschluss gibt es etwas zu trinken und kleine Snacks. Interessierte Paare können einfach kommen – ohne Voranmeldung, ohne Unterlagen. Wer sich trotzdem anmelden möchte, kann dies über die Websites der Kirchengemeinden tun.

Diese Segensfeier ersetzt nicht die standesamtliche Eheschließung. Paare, die sich eine kirchliche Trauung – mit Eintrag in die Kirchenbücher – wünschen, können die erforderlichen Unterlagen (Urkunde vom Standesamt und den Nachweis, dass wenigstens einer der beiden evangelisch ist) auch nachreichen.

Segen für Babys und Neugeborene

Die evangelische Kirche in München lädt Familien mit Babys und Neugeborenen in diesem Jahr erstmals zu Segensgottesdiensten ein. Der erste Gottesdienst findet statt am Sonntag, 18. Mai 2025, um 10:30 Uhr in der Evangeliumskirche im Münchner Norden, Stanigplatz 11.

Es ist ein offenes Angebot, um spontan, einfach und unkompliziert das neue Familienmitglied zu begrüßen, Segen und gute Wünsche zu empfangen und gemeinsam mit anderen Familien ein Fest zu feiern. Dabei sein und mitfeiern sollen alle, die möchten: Mamas, Papas, Geschwister, Omas, Opas, Paten und Patinnen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Weitere Gottesdienste sind geplant am 12. Juli 2025 um 15 Uhr in der Andreaskirche Fürstenried, Walliser Straße 11, und am 18. September um 17 Uhr in der Christuskirche Neuhausen, Dom-Pedro-Platz 4.

Ostern gemeinsam feiern

Rund um die Ostertage gibt es zahlreiche Ostergottesdienste im Fernsehen, Radio und Internet. Eine Zusammenstellung findet sich unter www.ostergottesdienste.de. Einige evangelische Kirchengemeinden im Dekanatsbezirk München bieten darüber hinaus Livestreams ihrer Kar- und Ostergottesdienste im Internet an. Alle Termine der Gottesdienste an den Osterfeiertagen finden Sie im Veranstaltungskalender.

Veranstaltungen zum 80. Todestag von Dietrich Bonhoeffer

Der evangelische Theologe und Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer wurde am 9. April 2025 im Konzentrationslager Flossenbürg hingerichtet. Seine Rolle im Widerstand gegen Hitler und seine Schriften machten ihn weltweit bekannt.  Anlässlich des Todestages finden in der Evangelischen Stadtakademie und in der Dietrich-Bonhoeffer-Kirche Germering eine Reihe von Veranstaltungen statt.

Am Freitag, 11. April 2025 um 19 Uhr stellt eine szenische Lesung „Später Besuch: Dietrich Bonhoeffer redivivus“ in der Evangelischen Stadtakademie München, Herzog-Wilhelm-Str. 24, eine fiktive Begegnung Bonhoeffers mit dem späteren CSU-Mitbegründers Josef Müller nach. Müller war unter den Mitgefangenen des Gefangenentransports, mit dem der 39-jährige Theologe von Berlin aus nach Flossenbürg gebracht wurde. Mitwirkende sind Autor Bernhard Setzwein und Stefan Voit, Kulturmacher und Rundgangsleiter in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg. Regionalbischof Thomas Prieto Peral spricht ein Grußwort. Der Eintritt kostet 12 Euro, eine Anmeldung ist erbeten. Mehr Informationen unter www.stadtakademie-muenchen.de.

In der Dietrich-Bonhoeffer-Kirche Germering, Goethestr. 28, findet eine ganze Reihe von Veranstaltungen statt: Am Sonntag, 6. April 2025 wird nach dem Gottesdienst um 10 Uhr zu Bonhoeffer eine Ausstellung zum Leben und Wirken des Theologen eröffnet. Sie kann bis zum 2. Mai 2025 zwischen 9 und 17 Uhr besucht werden. Unter dem Titel „Dietrich Bonhoeffer und Wilhelm Canaris – Zwei Männer im Widerstand“ hält am Dienstag, 8. April 2025 um 19.30 Uhr Joachim Blumenthal einen Vortrag, der die unterschiedlichen Motive der beiden Männer zum Widerstand gegen Hitler und das NS-Regime beleuchtet. Am Freitag, 11. April 2025 um 19.30 Uhr wird das musikalische Theater-Stück „Bonhoeffer – Tragik einer Liebe“ mit Schauspielerin Deborah Buehlmann und Pianist Samuel Jerasek aufgeführt. Es handelt von der die Liebes- und Beziehungsgeschichte zwischen Bonhoeffer und Maria von Wedemeyer. Am Sonntag, 13. April 2025 findet um 19.30 Uhr der geistliche Liederabend „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ mit Mezzosopranistin Stefanie Golisch statt. Mehr Information unter www.dietrich-bonhoeffer-kirche.de.

München liest aus verbrannten Büchern

Am Samstag, 10. Mai 2025, zwischen 11 und 18 Uhr findet auf dem Königsplatz in München die Veranstaltung „München liest aus verbrannten Büchern“ statt. Münchnerinnen und Münchner lesen zur Erinnerung an die Bücherverbrennungen vom 10. Mai 1933 Texte von Autoren, deren Werke 1933 verbrannt wurden. Für die Evangelisch-Lutherische Kirche nimmt unter anderem Stadtdekan Dr. Bernhard Liess um 11.15 Uhr an der Lesung teil. Zu Beginn der Veranstaltung wird Künstler Wolfram P. Kastner um 10 Uhr am Ort der Bücherverbrennung von 1933 einen Brandfleck in den Rasen setzen – damit soll ein Zeichen gesetzt werden, dass kein Gras über die Geschichte wächst. Die Schirmherrschaft hat Oberbürgermeister Dieter Reiter übernommen.

Kunstaktion: „Leonardo auf der Straße“

Kunstaktion des Evangelischen Migrationszentrums: Am Gründonnerstag, 17. April 2025 wird das Gemälde „Das letzte Abendmahl“ von Leonardo da Vinci als lebendes Straßenbild in der Münchner Innenstadt an verschiedenen Orten lebendig. Zwischen 14 Uhr und 18 Uhr performt eine Projektgruppe des Evangelischen Migrationszentrums das Kunstwerk nacheinander an drei verschiedenen Orten. Die gespielten Jüngerinnen und Jünger ziehen dieses Jahr vom Sendlinger Tor (14 Uhr) über die Sendlinger Straße zwischen Hackerhaus und Färbergraben (16 Uhr) zum Karlsplatz (17 Uhr). Dort bauen sie jeweils Tisch und Stühle auf, setzen sich, essen und trinken. Die Projektgruppe setzt sich aus Münchnerinnen und Münchnern mit unterschiedlicher Herkunft zusammen: äthiopisch, chinesisch, deutsch, indisch, indonesisch, koreanisch, kurdisch, madagassisch und niederländisch. Sie will mit der Aktion die evangelische Vielfalt eines weltoffenen heutigen Münchens zeigen. Mehr Information unter www.evangelisches-migrationszentrum.de.

Ökumenischer Gottesdienst für getrennt Lebende und Geschiedene

„Wenn Wege sich trennen…“ lautet der Titel des ökumenischen Gottesdienstes für Frauen und Männer, die sich getrennt haben oder geschieden sind. Ihre besondere Lebenssituation steht in diesem Gottesdienst im Mittelpunkt. Unter dem Thema „Danke“ findet der Gottesdienst am Freitag, 9. Mai 2025 um 18 Uhr in der Heilig-Geist-Kirche, Prälat-Miller-Weg 1, statt. Veranstaltet wird er von einem ökumenischen Team der Evangelischen Fachstelle für alleinerziehende Frauen und Männer in München und Südbayern, der Katholischen Alleinerziehenden-Seelsorge der Erzdiözese München und Freising und der Krisen- und Lebensberatungsstelle „Münchner Insel“.

Wichtige Ergebnisse der Dekanatssynode vom 14. und 15. März 2025

Konstituierende Sitzung der neuen Dekanatssynode und Wahl des Präsidiums
Im Zuge eines umfassenden Strukturprozesses hat der Evangelisch-Lutherische Dekanatsbezirk München eine neue Zusammensetzung des obersten Gremiums, der Dekanatssynode, beschlossen. Am 14. März 2025 hat sich die neue Dekanatssynode des Dekanatsbezirks in ihrer ersten Sitzung konstituiert, ihr werden 101 Delegierte angehören. In der Sitzung wurde über Aufgaben, Rechte und Ziele der Gremien informiert und diskutiert. Die Synode tagt künftig zwei bis dreimal im Jahr und beschließt beispielsweise den Haushalt und das Kirchgeld. Der Synode gehören elf Ordinierte sowie eine Seniorin aus dem Pfarrkapitel an. Zudem sind künftig Vertreter/innen aus den Bereichen Evangelische Dienste, Schule, Kirchenmusik, Evangelische Jugend München und Diakonie im Gremium vertreten. Auch die Diakone und Diakoninnen sind mit einem/r Vertreter/in repräsentiert. 

In der Sitzung wurde zudem das neue Präsidium gewählt, das die Sitzungen der Synode leiten wird. Neben Stadtdekan Dr. Bernhard Liess, der qua Amt den Vorsitz hat, werden ab sofort die Ehrenamtlichen Tanja Keller, Epiphaniaskirche Allach, und Stefan Kohls, St. Lukas Lehel, dem Präsidium angehören. Im Anschluss an die Sitzung führte Stadtdekan Dr. Bernhard Liess die Synodalen in einem festlichen Gottesdienst in St. Matthäus in ihr Amt ein.

Wahl des Dekanatsausschusses
Am Samstag, 15. März 2025 wurde ein weiteres Leitungsorgan gewählt: der Dekanatsausschuss. Der Dekanatsausschuss ist die ständige Vertretung der Synode. Er tagt rund zehnmal im Jahr. Zu seinen Aufgaben gehört es, die kirchliche Arbeit im Dekanatsbezirk München zu planen und zu koordinieren. Er beschließt zentrale Inhalte der kirchlichen Arbeit, berät den Haushalt, den Landesstellenplan sowie die Immobilienstrategie. Den Vorsitz hat Stadtdekan Dr. Bernhard Liess.

Dem Dekanatsausschuss gehört das Dekaninnen- und Dekanekollegium an, stimmberechtigt sind Stadtdekan Dr. Bernhard Liess, die Dekaninnen Dr. Claudia Häfner und Stefanie Ott-Frühwald. Alle anderen Mitglieder des Kollegiums werden beratend an den Sitzungen teilnehmen. Darüber hinaus wurden mit Anna Meyer, Referentin Studienzentrum Josefstal, und Pfarrerin Alexandra Ryll, Adventskirche Aubing, zwei Hauptamtliche in das Gremium gewählt. Gewählt wurden auch vier Ehrenamtliche: Dr. Eike Schulz, Lätarekirche Neuperlach, Dagmar Krumpach, Gnadenkirche Dachau, Gesine Clotz, Michaelskirche Ottobrunn, und Dr. Cornelia Albert, Apostelkirche Solln. Sie werden im Ausschuss künftig mitentscheiden. Berufen wurden darüber hinaus: die Ehrenamtlichen Oliver Dawid, Friedenskirche Trudering, und Dagmar Heimerl, Kirchengemeinde Kemmoden Petershausen, sowie die Hauptamtlichen Andrea Betz, Leiterin der Bezirksstelle des Diakonischen Werks, und Dr. Christian Kranjcic, Christuskirche Neuhausen.

Wahl der Vorsitzenden der beschließenden Ausschüsse
In der Sitzung des neu konstituierten Dekanatsausschusses wurden die Vorsitzenden der beschließenden Ausschüsse – für den Finanz-, Personal- sowie Grundstücks- und Bauausschuss -festgelegt. Dekanin Stefanie Ott-Frühwald wird künftig den Vorsitz des Finanzausschusses übernehmen, Dekanin Dr. Claudia Häfner den Vorsitz des Grundstücks- und Bauausschusses und Dekanin Dr. Barbara Pühl den Vorsitz des Personalausschusses. Dadurch gehört Barbara Pühl gemäß der Satzung ebenfalls dem Dekanatsausschuss an.

Die Mitteilungen des Evangelisch-Lutherischen Dekanatsbezirks München können auch über die Website www.muenchen-evangelisch.de oder im Intranet des Dekanatsbezirks abgerufen werden.
 

München, 18.03.2025

Rückfragen bitte an:
Gabriele März
Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Kirchen auf der Internationalen Handwerksmesse

Jesus war Zimmermann. Münchner Dom und Dresdner Frauenkirche, die wiedererstandene Notre-Dame in Paris, das Ulmer Münster: Das Miteinander von Handwerk und Kirchen hat eine lange Geschichte, die bis heute Menschen einlädt und beeindruckt. Von der Kirchenbank zu den Glasfenstern, mit Orgel und Glocken, im Herzen der Städte oder an besonderen Orten im Land: Vom Glauben inspirierte Handwerkskunst. Die Kirchen präsentieren sich aus diesem Grund dieses Jahr am Sonntag, 16. März 2025 um 16 und 17 Uhr auf der Münchner Internationalen Handwerksmesse in der Eingangs- und Ausgangshalle West des Messegeländes München Riem, es spielt der evangelische Bezirksposaunenchor. Veranstalter und Mitwirkende sind: der Evangelische Handwerker-Verein, die Katholische Arbeitnehmerbewegung, der Kirchliche Dienst in der Arbeitswelt (kda), die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern und die Betriebsseelsorge im Ordinariat des Erzbistums München und Freising. Mehr Information unter ehv-muenchen.de.