Bedeutung und Historie der Steinmeyer-Orgel
Die Steinmeyer-Orgel der Markuskirche wurde von der Orgelbaufirma Steinmeyer & Co. aus Oettingen in Bayern gebaut und im Jahr 1936 fertiggestellt. Sie verfügt über drei Manuale und Pedal sowie insgesamt 52 Register. Seit jeher wird die Orgel weit über die Stadtgrenzen hinaus für ihre klangliche Vielfalt und ihre ausgezeichnete Handwerkskunst geschätzt.
Sie wurde im Laufe der Jahre mehrmals restauriert und renoviert, um ihren historischen Wert zu erhalten und ihre Leistungsfähigkeit zu verbessern. Die Eingriffe in den Bestand der großen Steinmeyer-Orgel auf der Südempore in den Jahren 1948 und 1964 waren moderat, mit wenigen Ergänzungen unter Erweiterungen. Hierbei erwies es sich als ein Glücksfall für die Münchner Orgellandschaft, dass die elektropneumatische Steinmeyer-Orgel mit ihrem dunklen, romantischen Klang in den sechziger Jahren nicht, wie viele andere Orgeln dieser Art „barockisiert“ wurde.
Stattdessen gab Karl Richter, der von 1951 bis 1981 Organist in St. Markus und Leiter des Bach-Chors war, im Jahr 1967 eine zweite Orgel für die Seitenempore in Auftrag. Diese wurde vom Göttinger Orgelbauer Paul Ott rein mechanisch und nach barockem Vorbild realisiert. Seither ist St. Markus in der glücklichen Lage, nach dem Vorbild der Leipziger Thomaskirche, zwei Orgeln zu besitzen – ein Umstand, der die musikalische Vielfalt des Programms bis heute auszeichnet und prägt. Die Ott-Orgel wurde übrigens vor gut drei Jahren von der oberbayerischen Orgelbaufirma Frenger generalsaniert.
Die letzten Arbeiten an der großen Steinmeyer-Orgel wurden von der Firma Deininger und Renner (Oettingen) in den Jahren 1987/88 vorgenommen. Seither gab es lediglich die notdürftige Reparatur am originalen „Karl-Richter-Spieltisch“, die 2014 von der Firma Lentner ausgeführt wurden, um die Spielbarkeit zumindest vorläufig zu gewährleisten. Neben den üblichen Verschleißerscheinungen haben zuletzt der Kirchen-Umbau 2008-2010 sowie seit 2019 andauernde Baustellensituation rund um die Markuskirche durch Erschütterungen und starke Verschmutzungen zu zunehmenden Störungen des empfindlichen elektropneumatischen Traktur-Systems geführt, die insbesondere bei stärkerer Beanspruchung, wie z.B. während des Orgelsommers, immer wieder zu Ausfällen der Orgel führten.
Jede Spende zählt!
Das große Projekt Generalsanierung der Steinmeyer-Orgel umfasst Gesamtkosten von etwa 475.000 €. Die Kirchengemeinde St. Markus ist in der erfreulichen Lage, 75.000 € aus dem Haushalt für die Orgelsanierung bereitstellen zu können.
Wir bedanken uns an dieser Stelle außerdem sehr herzlich für die ersten großzügigen Spenden: die Züricher Firma „Projektil“, die jährlich ihre Lichtshow „Genesis“ in St. Markus präsentiert, spendete 27.400 €. Die Münchner Orgelstiftung, gegründet von Dr. Axel Philipp, hat uns ebenfalls eine beträchtliche Summe in Aussicht gestellt und Anfang Oktober sogar noch einmal aufgestockt.
Weitere bereits eingegangene Zuwendungen machen Hoffnung, dass wir als Gemeinde und mit Unterstützung der Stadtgesellschaft die Projektkosten stemmen können.
Die beträchtliche Finanzierungslücke von etwa 300.000 € müssen wir dennoch durch Spenden schließen. Dazu benötigen wir jede mögliche Unterstützung, jeden kleinen oder größeren Betrag, um gemeinsam unsere wertvolle Orgel wieder klang- und glanzvoll erstrahlen zu lassen.
Wenn die Orgel nach ihrer Sanierung zum ersten Mal in einem Sonderkonzert erklingen wird werden dazu alle Spenderinnen und Spender eingeladen! Anschließend gibt es eine exklusive Orgelführung mit Dekanatskantor Michael Roth. Lassen Sie sich diese besondere Gelegenheit nicht entgehen!
Natürlich haben Sie die Möglichkeit neben unserer online-Spende hier auch ganz klassisch eine Spende per Überweisung zu tätigen:
St. Markus, IBAN: DE89 5206 0410 0501 4210 85; Verwendungszweck: Sanierung Steinmeyer-Orgel
Bitte vergessen Sie dabei nicht, Ihre Adresse einzutragen, wenn Sie eine Spendenquittung wünschen!
Wenn Sie eine E-Mail-Adresse eintragen, werden Sie über aktuelle Informationen und über die Wiedereinweihung der Orgel informiert.